Für Snocksulting und SNOCKS hat das Jahr 2021 begonnen. Deshalb haben sich Snocksulting-Geschäftsführerin Romy Riffel und SNOCKS-Gründer Johannes Kliesch zusammengesetzt, um die letzten Wochen 2020 und den Start ins neue Jahr zu besprechen. Snocksulting betreut mittlerweile 20-30 Amazon-Accounts aus verschiedenen Kategorien, wodurch eine umfassende Marktanalyse möglich ist. Gerade durch Benchmarking und Trendanalysen ist es leichter, die Performance einzelner Accounts zu bewerten.
E-Commerce im Dezember: Gewinner und Verlierer
Snocksulting konnte sich bei fast allen Kunden über starke Umsatzzahlen zum Ende des Jahres 2020 freuen. Besonders Amazon Verkäufer in den Kategorien Beauty und Schmuck haben ein starkes Q4 hingelegt. Dafür gibt es mehrere mögliche Erklärungen. Zum einen werden in diesen Kategorien im letzten Quartal des Jahres regelmäßig sehr hohe Marketing- und Werbebudgets eingesetzt. Produkte aus Beauty und Schmuck sind gern gesehene Weihnachtsgeschenke, weshalb die Nachfrage für diese Güter Ende des Jahres generell hoch ist. Hinzu kommt, dass durch die Corona Maßnahmen der gesamte deutsche Einzelhandel geschlossen blieb und das Geschenke-Shopping vermehrt online stattfand. Im Gegensatz zu den Kategorien Beauty und Schmuck lief Bekleidung im Dezember auf Amazon unterdurchschnittlich.

Diesen Effekt hat auch SNOCKS zu spüren bekommen. Nach Black Friday konnten die Umsatzziele für Dezember nicht erreicht werden. Auf Amazon bezogen liegt das zum Beispiel an dem bereits erwähnten hohen Werbebudget von Verkäufern aus Bereichen wie Beauty oder Schmuck. Dadurch stiegen die Werbekosten auf Amazon im Dezember für alle Anbieter. Hinzu kommt, dass im Spätjahr 2020 nur eine begrenzte Kauflust nach Socken und Boxershorts, den Top Produkten von SNOCKS, zu beobachten war. Einen Hoffnungsschimmer stellten für SNOCKS alternative Marktplätze wie OTTO dar. Dort konnten 2020 alle Verkaufsziele sogar übertroffen werden.
2021 birgt für E-Commerce Unsicherheiten
Zu Beginn des neuen Jahres sind auf Amazon einige logische Trends zu beobachten:
- Nahrungsergänzungsmittel erzielen einen hohen Umsatz
- Alkoholprodukte werden kaum nachgefragt
- Sportprodukte haben eine hohe Nachfrage
Zu erklären sind diese Trends wohl ganz einfach durch die Neujahrsvorsätze. Ein Blick auf den aktuellen Amazon-Markt verrät außerdem, dass die Kategorie Bekleidung wie schon Ende 2020 nicht gut abschneidet. Diese Beobachtung spiegelt sich auch in den ersten Umsatzzahlen des Jahres von SNOCKS wieder. Hinzu kommt ein unsicherer Ausblick auf die normalerweise umsatzstärksten Monate des Jahres März, April und Mai. Aufgrund der weltweiten Pandemie ist unsicher, ab wann Menschen wieder in Gruppen ins Freie und sich treffen dürfen. Die Ausgangsbeschränkungen gefährden die Hochzeit der SNOCKS-Produkte. Generell ist das Jahr 2021 durch die anhaltende Krise von vielen Unsicherheiten geprägt. Dabei sind die SNOCKS Lager voll: Aufgrund des Chinese New Year sind dort die Fabriken im Januar und Februar geschlossen. Deshalb musste die gesamte Ware für die erwartungsgemäß umsatzstarken Monate bereits bestellt werden. Wird die Nachfrage durch die anhaltende Krise im Frühjahr weiter gedämpft, könnte das in einem Liquiditätsproblem resultieren. Johannes Kliesch ist dennoch positiv gestimmt, besonders in Anbetracht der baldigen Eröffnung des SNOCKS Coffee.

Zuletzt haben Johannes und Romy eine klare Empfehlung für alle Amazon FBA Händler: Wenn eure Produkte sich durch Neujahrsvorsätze wie Sport, Lesen, oder Gesundheit vermarkten lassen, solltet ihr hier gerade im Januar Werbebudget allokieren. Wenn ihr hingegen Alkohol oder Süßwaren anbietet, verbrennt ihr jegliches Werbebudget im Januar tendenziell. Viel Spaß bei der Podcastfolge!